04/06/2010

Hamburg hat nach 16 Monaten wieder einen Honorarkonsul für Brasilien

Zwischen Hamburg und Brasilien

Von Doris Banuscher

Hamburg hat nach 16 Monaten wieder einen Honorarkonsul für Brasilien. Passend zum Start der Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage hat Dr. Jan Curschmann (57), verheiratet, Vater von vier Kindern, seine diplomatische Arbeit aufgenommen. Der Sitz des brasilianischen Honorarkonsulats ist am Sandtorkai, in den Räumen der Wirtschaftskanzlei Taylor Wessing. Curschmann, der dort Partner ist, gehört zu den führenden Wirtschaftsanwälten im deutsch-brasilianischen Wirtschaftsverkehr. Seit 25 Jahren berät der Experte Unternehmen, die vor Ort investieren, Handelspartner suchen oder neue Tochterunternehmen gründen wollen. Zudem verfügt er über ausgezeichnete Kontakte in brasilianische Ministerien. Schon jetzt sind über 500 Hamburger Unternehmen am Handel mit Brasilien beteiligt. "Die Wirtschaft Brasiliens boomt. Das wirtschaftliche Wachstum wird für 2010 mit sechs bis acht Prozent prognostiziert. Das sind fast schon chinesische Zahlen", sagt Curschmann. "Die Sportevents 2014 und 2016 werden weitere große Investitionen in den Bereichen Infrastruktur, Sportstättenbau und Sicherheitstechnologie nach sich ziehen." In Hamburg gibt es viele Unternehmen, die in genau diesen Bereichen erfolgreich tätig sind. "Für diese Unternehmen eröffnen sich großartige geschäftliche Möglichkeiten", erklärt der gebürtige Hamburger, Ur-Enkel des Arztes und UKE-Mitbegründers Fritz Curschmann. Deutschland ist Brasiliens wichtigster Handelspartner in der EU. "Die Handelsströme laufen ganz wesentlich über den Hamburger Hafen. Für Hamburg ist es deshalb - ebenso wie umgekehrt für Brasilien - von großer Bedeutung, dass es hier eine brasilianische konsularische Vertretung gibt", sagt Curschmann, der fließend portugiesisch spricht und auch in Brasilien gelebt hat.

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